Der Rückgang der Artenvielfalt ist in aller Munde. Nicht nur auf unseren Wiesen und Wegrändern geht die Vielfalt zurück, sondern auch in den Dörfern und Städten. Doch dagegen kann jeder etwas tun. Ob im eigenen Garten oder in Gemeinschaft mit dem eigenen Verein.
Gegen den Verlust der Biodiversität setzt sich auch der Eiderstedter Naturschutzverein e.V. ein und unterstützt mit der Aktion „Eiderstedt blüht auf“ das Anlegen von Blühwiesen. Bereits das fünfte Jahr in Folge gibt der Verein wieder zertifiziertes Saatgut zum Anlegen von Blühflächen aus. „Unser Angebot richtet sich vor allem an Gemeinden, Schulen und Vereine“, erklärt Volquart Hamkens, der dieses Projekt ins Leben gerufen hat. „Aber auch Privatpersonen sind herzlich willkommen in ihrem eigenen Garten etwas für die Artenvielfalt zu tun und eine Blühwiese einzusäen“, so Hamkens weiter.
Die Gemeinde Koldenbüttel macht schon von Anfang an mit. „Wir sind auch dieses Jahr wieder gerne dabei“, freut sich Lu Andersen, Begrünungsobmann von Koldenbüttel. „Es hat immer super geklappt und wir haben viel positive Rückmeldung aus der Gemeinde erhalten“, berichtet Andersen aus der Vergangenheit. In Koldenbüttel können die Blühstreifen entlang der Radwege bewundert werden.
Einmal eingesät kommt die Blühwiese mehrere Jahre hintereinander. „In der Mischung befinden sich 40 verschiedene heimische Arten, wie zum Beispiel Malve, Wilde Möhre und Kornblume“, weiß Christina Thordsen, die das Projekt mit unterstützt, „Blühwiesen sind nicht nur ein Paradies für Insekten, sondern auch andere Wildtiere, wie Hase und Fasan, finden in ihnen Unterschlupf und Nahrung.“ Für 1.000 Quadratmeter werden cira zwei Kilogramm Saatgut benötigt. Doch eine genaue Anleitung zur Saatbettvorbereitung und Einsaat gibt es natürlich dazu. „Wir freuen uns, dass das Projekt so gut angenommen wird und hoffen auch in diesem Jahr wieder auf eine große Teilnahme“, ist Thordsen begeistert. Die Samen sollten je nach Witterung Ende April bis Anfang Mai in die Erde. Somit sind Bestellungen bis Mitte April noch möglich.